"Minorities of Armenia: A sociocultural and sociolinguistic survey"

Forschungsprojekt finanziert durch die VolkswagenStifung im Rahmen der Initiative „Zwischen Europa und Orient - Mittelasien/Kaukasus im Fokus der Wissenschaft

Laufzeit: 01.08.2012 – 31.07.2015

Das Projekt hat eine umfassende soziokulturelle und soziolinguistische Bestandsaufnahme der Minderheiten in der Republik Armenien zum Gegenstand. Unter Zugrundelegung einer interdisziplinaren Perspektive, die die kulturwissenschaftliche Dimension mit denen der Soziologie und Sprachwissenschaft verbindet, werden die elf offiziell anerkannten Minderheiten (Assyrer, Deutsche, Georgier, Griechen, Juden, Kurden, Polen, Russen, Ukrainer, Weißrussen, Yezidis), aber auch "verdeckte" bzw. Flüchtlingsminderheiten im Hinblick auf ethnische Muster untersucht, die sich in der (Selbst-)Wahrnehmung bzw. "Eigen-Konstruktion", in kulturellen und linguistischen Praktiken sowie in sozio-ökonomischen Spezifika ausdrücken.

Das Projekt wird geleitet von Prof. Dr. Wolfgang Schulze. Kooperationspartner in Armenien sind Prof. Dr. Pavel Avetisyan, Institut für Archäologie und Ethnographie der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Republik Armenien, und Prof. Dr. Garnik Asatrian, Department für Iranistik der Staatlichen Universität Yerevan; die Forschungsarbeiten werden auf armenischer Seite von drei Nachwuchswissenschaftler/inne/n durchgeführt, die im Rahmen des Vorhabens promovieren wollen.