Allgemeine und Typologische Sprachwissenschaft
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Inhaltsbereich

Theoretische und methodische Aspekte

  • Sprache und Kognition, indem sprachliches Wissen und seine Systematisierung im Laufe der Phylo- und Ontogenese in Bezug gesetzt werden zum locus von Wissenssystemen und dessen Architektur.

  • Sprache und Kommunikation, indem sprachliches Wissen als Emergenz kommunikativen Verhaltens verstanden und das rekursive Einwirken dieses Verhaltens auf das sprachliche Wissen als zentral für dessen Systematisierung betrachtet wird.

  • Sprache und Kultur, indem sprachliches Wissen und seine Systematisierung als Teil des kulturelles Codes einer Sprechergemeinschaft verstanden werden.

  • Sprachliche Diachronie, indem die aktuelle Substanz sprachlicher Systeme vornehmlich aus ihrer Geschichte erklärt wird.

  • Sprachtypologie, indem die Diversifikation sprachlicher Erscheinungen als Indiz für den dependentiellen Charakter sprachlicher Systeme gewertet und ihre Deskription als wesentliches Moment der Explanation von Diversifikationsprozessen, ihrer Motivation und vermuteter, zugrunde liegender Universalien betrachtet wird.

  • Sprachwissenschaft und Philologie, indem Analyse und Interpretation einzelsprachlicher Dokumente (Texte) (einschließlich ihrer Entstehungsbedingungen) als grundlegende Entdeckungsprozedur in Bezug auf die Architektur sprachlicher Systeme und ihrer Geschichte betrachtet werden.

  • Deskriptive Sprachwissenschaft, indem der formalen und funktionalen Deskription sprachlicher Systeme anhand einer umfassenden und systematischen Dokumentation ein grundlegender Stellenwert zukommt.

  • Sprache und System, indem die Modellierung von Systemeigenschaften, Systemverhalten und Systeminteraktionen als wesentlicher Aspekt der Explanation der Dynamik sprachlicher Systeme verstanden wird.

  • Der Prozeß der Gewinnung sprachwissenschaftlicher Erkenntnis wird verstanden als synergetischer Effekt, der sich aus der strukturellen Kopplung dieser einzelnen Attribute ergibt.